Freitag, 26. August 2011

7 Tage Fasten – Der 5. Tag beginnt


Am gestrigen vierten Tag habe ich ausschließlich Tee und Mineralwasser zu mir genommen. Auch das ging erstaunlich gut. Bis meine Freundin nach Hause kam und sich in der Küche was zu Essen machte...

Es war nicht ganz leicht dem Essen zu widerstehen. Dabei war das Sehen des Essens nicht das Problem – sondern der Geruch. Alles roch so intensiv und lecker. Hunger hatte ich eigentlich nicht, aber unglaublich großen Appetit. Ich war kurz versucht den Appetit mit Saft zu stillen, aber ich bin hart geblieben und habe Pfefferminztee getrunken. Das scheint eine gute Methode zu sein, denn Pfefferminztee ist sehr aromatisch und der Geruch des Essens meiner Freundin trat stark in den Hintergrund.

Nachdem ich ja die letzten Tage immer berichtet habe, dass ich keinen Hunger hätte, gab es einige Leute, die das nicht so Recht glauben wollten. Nur zur Klarstellung: Natürlich hatte ich auch Hunger. Man darf sich das aber nicht so vorstellen wie eine Situation, die die meisten von uns vermutlich als „Ich habe den ganzen Tag nichts gegessen!“ beschreiben würden. Wer so etwas sagt meint aber meist, dass er sich morgens kurz in Eile ein Brötchen in den Mund gestopft hat und dann erst wieder gegen 17 Uhr zum Essen kam. Grund für diesen langen Zeitraum zwischen den Mahlzeiten ist meist beruflicher Stress.
Bei mir ist das aber ein wenig anders. Meine Tage sind derzeit eher ruhig. Ich sitze am Rechner und tippe viel, da ich ein Projekt (und ich rede nicht vom Fasten-Projekt!) beenden möchte. Wenn ich Hunger oder Appetit verspüre, trinke ich einfach was. Mein Körper hat deutlich weniger Stress als der Körper einer Person, die in irgendeiner Firma ihrem hektischen Alltag nachgeht. Schon allein deshalb werde ich von vornherein einfach weniger Hunger haben. Ich könnte mir nicht vorstellen eine Woche zu Fasten, wenn ich einen stressigen Büroalltag zu bewältigen hätte.

Inzwischen habe ich eine neue Stufe des „Nicht-Hungerns“ erreicht. Hat mir in den letzten Tagen mein Magen so hin und wieder mal durch Brummen mitgeteilt, dass er eigentlich gerne was zu tun hätte, ist er inzwischen vollkommen still. Unangenehme Begleiterscheinungen des Fastens sind allerdings ein komischer Geschmack auf der Zunge und ein wenig Mundgeruch. Das ist aber wohl normal und entsteht immer, wenn man fastet.

Heute werde ich nochmal ein wenig Saft zu mir nehmen. Zum Mittag gibt es einen Gemüsesaft, in der Hoffnung, dass der nicht so schlimm schmeckt wie der Karottensaft.

Bis die Tage!
Marco

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